Anno 1995-1998

Im Jahr 1995 haben wir eine umfangreiche Chronik über “75 Jahre Bürgerschützenverein Bottrop-Eigen 1920 e.V.” vorgelegt. Dabei hat der Verfasser bewusst eine große Anzahl mehr oder weniger wichtiger Ereignisse der Vergangenheit eingearbeitet um den Verein nicht isoliert, sondern als wichtigen Bestandteil der Gesellschaft zu präsentieren. Wenn wir jetzt die Chronik fortschreiben, verzichten wir auf die Aufzeichnung “weltlicher” Vorkommnisse, die jetzt noch im Gedächtnis vorhanden sind und im Zeitalter der Elektronik einfacher zu speichern sind, als in der Chronik eines Schützenvereins. Festhalten wollen wir jedoch, was in unserem Verein geschehen ist, und das ist eine ganze Menge.

Traditionsgemäß begann die 1. Komp. das Jahr 1995 mit dem Neujahrsempfang und -schießen, die 3. Komp. startete wie seit 1967 mit dem Heddenhausen-Schießen und -Essen. Die Vierte ließ sich Zeit bis zu Ihrer Jahreshauptversammlung am 03.02.95, hatte sie doch schließlich vor kurzer Zeit unwiederbringlich ihr Komp.-Lokal Wittstamm verloren. Trotzdem bot sie ihren Mitgliedern wie immer ein äußerst attraktives Jahresprogramm, das noch aufgewertet wurde, durch die Feier ihres 35jährigen Bestehens. Ein Teil davon war z. B. das jährliche Vergleichsschießen mit der Bundeswehr in Borken, an dem auch die Schützen der 1. und der 3. Komp. teilnahmen. Vorher hatten diese Komp. bereits ihr Ostereier-Schießen und -Kegeln hinter sich gebracht, die Erste hatte ein Pokalschießen gegen den Bruderverein SV Ellinghorst gewonnen und und und . . .

Aber größere Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. 1995 ist ein Jahr weiterer Jubiläen: Der BSV Fuhlenbrock und der BSV Batenbrock werden 70 Jahre alt und der BSV Hubertus und der VfB Kirchhellen feiern ihr 75jähriges Bestehen. Die Schützenvereine haben wir bei ihren Festen natürlich tatkräftig unterstützt.

Wichtiger für uns war selbstverständlich das 75jährige Bestehen des BSV Eigen. Und das begann mit mehr als einem Paukenschlag. Denn nachdem sich am 22.08.95 Herr Brigadegeneral Heinrich Boehr vom Wehr-Bereichskommando III in Düsseldorf als erster General der Bundeswehr ins Goldene Buch der Stadt Bottrop eingetragen hatte, fand im Saalbau der Jubiläumsfestakt mit Grußworten führender Persönlichkeiten, mit Ehrungen und Beförderungen statt, untermalt vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr unter Kurt Wolff und dem Männerchor 1881 Bottrop-Eigen unter Alfons Düsterhues. Der absolute Höhepunkt dieses Tages war dann das Konzert des Heeresmusikkorps 7 unter Leitung von Major Christoph Lieder. Die ausgezeichneten Musiker des ersten und ältesten Musikkorps der Bundeswehr übermittelten einer begeisterten Hörerschaft die ganze Bandbreite der Musik von Beethoven über Bernstein, Liszt und Lennon/McCartney bis Glenn Miller und J. P. Sousa. Übrig blieb eine Spende von 4000 DM, die Oberbürgermeister Ernst Löchelt für wohltätige Zwecke überreicht werden konnte.

Schon vier Tage später waren über 100 Schützen wieder auf den Beinen. Im “leichten Bieranzug” Treffen beim Vorsitzenden Peter Neises – zwecks Stärkung, weiter zu Manni Hölzemann – zwecks Stärkung und mit Musik zum “Beckfelds Büschken” – zwecks . . . Übung!!!

Am 2. September dann der Startschuss zum Bundesschützenfest 95. Während in der Stadt der Pferdemarkt stattfand, trafen sich die “Eigener” im Festzelt am Nordbahnhof. Nach der üblichen Bundessitzung ging es zum Nordfriedhof zur Kranzniederlegung und dann zum Festgottesdienst in der Liebfrauenkirche. Wieder auf dem Festplatz angekommen hieß es: “Antreten zum Großen Zapfenstreich!” Danach “Start frei” zum Bürger- und Schützenball. Die – noch – amtierenden Majestäten Jürgen I. Heuselein und Renate I. Mengel ehrten verdiente Schützen und verliehen Königsorden und dann nahm bei fleißigen Musikern und fleißigen Kellnern das Fest seinen schon so häufig erprobten Lauf.

Am Sonntagmorgen zum Frühschoppen im Zelt herrschte noch strahlender Sonnenschein, aber mittags zur Königsparade auf dem Berliner Platz wolkenbruchartiger Regen. Als alle genügend durchnässt waren, hörte der Regen dann doch noch auf und die Majestäten konnten mit ihrem Gefolge zum Festplatz ziehen. Dort wurden zunächst die Sieger des Bundesschießens geehrt und dann ging’s nahtlos über in den großen Festball. Und mit fleißigen Musikern und mit fleißigen Kellnern . . . warteten wir auf den Montag.

Da war der Himmel zu unserem Glück nur bedeckt, sodass wir nach dem Frühstück ohne Zögern mit dem Jubiläums-Vogelschießen beginnen konnten. Bürgermeister Bernhard Thiehofe eröffnete die Jagd und dann – erstmalig in der Vereinsgeschichte – schoss mit ihrem Ehrenschuss die amtierende Schützenkönigin (Renate I. Mengel) die Krone ab. Wolfgang Macha errang dann die goldene 75 (78. Schuss), Hubert Gedanitz das Zepter (109. Schuss), Theo Wilke den Apfel (130. Schuss), Rudi Wesselborg den rechten (278. Schuss) und Norbert Schürmann den linken Flügel (387. Schuss). Nach der Erbsensuppe traten mit Norbert Ahlmann, Udo Braun und Helmut Sandforth drei kampfstarke Königsaspiranten unter die Stange. Ein kurzer harter Kampf und mit der 27. Königspatrone hatte Helmut Sandforth die Sache für sich entschieden. Und dann? Heimgehen, Frischmachen, Umziehen, Antreten, Festumzug, Festball, fleißige Musiker, fleißige Kellner . . .

same procedure as every year – maybe just a little bit more!

Ein bisschen mehr war auch nötig für die Mitglieder der 3. Komp., die in rund 800 Arbeitsstunden im Kellergeschoss der Willy-Brandt-Gesamtschule an der Brömerstraße einen eigenen Schießstand und einen Gesellschaftsraum errichteten. Neben dem kompanie-internen Schießbetrieb wird die Anlage mittlerweile auch für Vereinsmeisterschaften, Versammlungen, Vorstandssitzungen und für den Sportunterricht der Schule genutzt.

Die Mitgliederversammlung 1996 verlief nach dem beruhigenden Motto: “Im Eigen nichts Neues!” Dann wurde ein waschechter Junge vom Eigen 70 Jahre: Paul Kabut, alt gedientes Vorstandsmitglied, Schützenkönig und Batl.-Kdr. im BSV Eigen. Das Schützenjahr plätscherte ziemlich ruhig vor sich hin. Im Mai fand der Königsball statt, die 4. Komp. unternahm eine mehrtägige Reise in den Harz, Oberst Peter Neises feierte unter großer Anteilnahme der Bevölkerung seinen 50. Geburtstag und auch der Geburtstag der Königin Edith III. Ahlmann blieb nicht unbeachtet. Im November trafen sich 40 Fahnenoffiziere des Ortsschützenbundes und deren Damen, um im Hause ter Horst ein Vogelschießen zu veranstalten. Und – es geht doch – Tageskönig wurde eine Frau! Kerstin Walterbach vom BSV Batenbrock holte mit dem 499. Schuss den Vogel von der Stange.

Herzlichen Glückwunsch!

Ausnahmsweise noch zwei “Weltliche Meldungen”: In Kirchhellen eröffnete 1996 die Movie-World und in Oberhausen das CentrO.

Friedlich/schiedlich/traditionell begann auch das Jahr 1997 mit den hinlänglich bekannten Veranstaltungen. Der langjährige Vorsitzende des Ortsschützenbundes Heinrich Schierenberg wurde 65 Jahre alt und unser 2. Vorsitzender Alfred Rehme beging sein 50jähriges Berufsjubiläum. Die Damen der 1. Kompanie trafen sich erstmals zu einem ungezwungenen Stammtisch (ohne Männer!), aus dem sich später die “Bärenstarken Damen” entwickelten, auf die wir heute kaum noch verzichten können. Und der Vorstand machte sich Gedanken! Über die Mitgliederzahlen. Erstmals informierten die Kompanien im Rahmen eines “Tages der offenen Tür” über das vielfältige Freizeitangebot des BSV Eigen. Aufwand und Einsatz der Schützen waren enorm, der Erfolg eher bescheiden. Was aber dem kurz darauf stattfinden Biwak keinen Abbruch tat. Nachdem die Majestäten Helmut I. Sandforth und Edith III. Ahlmann auf der Stenkhoffstraße heimgesucht worden waren, wurden auf dem Festplatz am Nordbahnhof die Kompanielieder und das Marschieren geübt, bevor es im Biergarten der Gaststätte Sackers, Kirchhellener Str., die heuer ihr 100jähriges Bestehen feiern konnte, richtig “zur Sache” ging.

Und nach dem Biwak das Schützenfest. Der Samstag und der Sonntag verliefen wie gehabt und ohne besondere Vorkommnisse, wobei die rege Beteiligung der Eigener und der Gastvereine und die ausgezeichnete Stimmung wohl kaum noch als “Besondere Vorkommnisse” zu bezeichnen sind. Aber nachdem beim Vogelschießen Hans-Werner Hucke mit dem 38. Schuss die Krone, Reinhard Lucaßen mit dem 81. Schuss das Zepter und Robert Koch mit dem 112. Schuss den Apfel abgeschossen hatten, lief die Zeit davon. Also traten auf Grund eines Vorstandsbeschlusses aus jeder Kompanie fünf ausgeloste Schützen an, um die beiden Flügel mit Sondermunition “abzusägen”. Das gelang dann auch Jürgen Rehme mit dem 258. Schuss (linker Flügel) und Rudi Wesselborg mit dem 300. Schuss (rechter Flügel). Zu den Kandidaten, die nach der Erbsensuppe unter die Stange traten, gehörten Karlheinz Stein, Wolfgang Chrzibek, Jochen Schellberg und Herbert Preuthen von der 4. Kompanie sowie Wolfgang Frese und Dieter Lischka von der 3. Kompanie. Wolfgang Frese war es dann auch, der entschlossen durchgriff und sich mit dem 34. Königsschuss den Titel des 26. Schützenkönigs des BSV Eigen sicherte. Der Rest des Tages – wie gehabt, ohne besondere Vorkommnisse. Auch das ein Vorteil der Tradition.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des “Biwak 97” in der Bergischen Kaserne in Düsseldorf. Der Befehlshaber im Wehrbereich III und Kdr. der 7. Panzerdivision, Generalmajor Gert Gudera hatte den BSV Eigen zu diesem informativen und unterhaltsamen Abend eingeladen. Auch das in Bottrop schon bekannte und beliebte Heeresmusikkorps 7 spielte mit, im Gegensatz zum Wetter.

Im September wurde der Wittstamm-Komplex versteigert. Der Saal, in dem alle Eigener Vereine über Jahrzehnte ihre Feste gefeiert hatten, ist mittlerweile der Abrissbirne zum Opfer gefallen, hier entsteht eine Senioren-Wohnanlage.

Keine Neuwahlen, keine Probleme, ein äußerst zufrieden stellender Rückblick auf das vergangene Jahr und ein volles Programm für 1998, das war Anfang des Jahres das Ergebnis der Mitglieder-Versammlungen in Kompanien und Bataillon. So konnten wir u. a. zum zweiten Mal am Biwak der 7. Panzer-Division in Düsseldorf teilnehmen. Wie auch 1997 schossen auch diesmal die 1. und die 4. Kompanie gleichzeitig ihre Tageskönige aus. Friedhelm Sackers siegte bei der Vierten und war damit sogar “Eintagskönig”, Hugo Skowronski sicherte sich den Titel bei der Ersten und Harry Emrich bei der Dritten. Auch das Heeresmusikkorps 7 konnten wir noch einmal für ein (wiederum gelungenes) Wohltätigkeitskonzert gewinnen. Neben den schon berühmten Ausflugsfahrten für die Damen und die Herren der 4. Komp. war ein weiterer Glanzpunkt die 75-Jahr-Feier der 1. Komp. An der Vorbereitung waren nicht nur die Schützen der 1. Komp., sondern auch die “Bärenstarken Damen” maßgeblich beteiligt. An der Feier beteiligten sich dann auch die Unbeteiligten – und das nicht zu knapp.

Aber – nach dem Fest ist vor dem Fest. So war der Batl.-Vorstand schon lange mit der Vorbereitung des Schützenfestes 1999 beschäftigt, als im Dezember unvermittelt unser Schützenkönig Wolfgang I. Frese aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte und aus dem Verein austrat. Königin Ellen I. Bessert erklärte sich auf dem Winterball spontan bereit, das Amt gemeinsam mit ihrem Ehemann Michael weiterzuführen. Die Festteilnehmer bedankten sich für diesen Entschluss mit stehenden Ovationen. Somit stand einem friedlichen Jahresausklang nichts mehr im Wege.

Friedlich aber beileibe nicht schläfrig startete auch das Jahr 1999. Nachdem die Schützen die Feten zum Jahresbeginn “abgearbeitet” hatten, warteten alle auf die Mitgliederversammlungen, denn sowohl in den Kompanien als auch im Batl. standen Neuwahlen an. Bei der 1. und bei der 3. Kompanie ergaben sich in der Zusammensetzung des Vorstands nur geringfügige Veränderungen. Anders bei der Vierten. Herbert Preuthen hatte sich nach 25 Jahren Tätigkeit als Kompanieführer aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. Peter Neises ernannte den verdienten Schützen zum Ehrenmitglied, später auch zum Ehren-Kompanie-Führer, und wünschte dem einmütig gewählten Nachfolger im Amt Karlheinz Stein viel Erfolg in der Gewissheit, dass Herbert Preuthen ihm und dem Verein auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Auch im Batl. gab es einen Wachwechsel. Nach fast 30 Jahren Vorstandsarbeit, davon allein 15 Jahre als Vereinsvorsitzender, stellte sich auch Peter Neises aus privaten Gründen nicht mehr zur Wahl. Die versammelten Mitglieder nahmen dies mit Bedauern aber auch mit Verständnis entgegen, ernannten Peter Neises zum Ehrenoberst und wählten einstimmig seinen Wunschkandidaten, den bisherigen Schatzmeister Norbert Ahlmann zum neuen Vorsitzenden. Der ehemalige Geschäftsführer Otto Schwab wechselte in das freigewordene Amt des Schatzmeisters, neuer Geschäftsführer wurde Harry Emrich. Alfred Rehme bleibt 2. Vorsitzender, Robert Koch 2. Geschäftsführer. 2. Schatzmeister ist jetzt Wolfgang Chrzibek, Sport- und Sozialwarte sind Norbert Hassa und Hubert Gedanitz. Batl.-Kdr. bleibt Leo Ketteler, sein Stellvertreter Herbert Klang. Mit diesen Vorständen in Komp. und Batl. können wir guten Mutes dem kommenden Schützenfest entgegensehen. Am 8. Mai war es wieder soweit, der erste Ausmarsch zum Schützenfest ist wie immer ist das Biwak. Es fand auf dem Schulhof der Willy-Brandt-Gesamtschule statt.

Nach ein paar Marschübungen, wurden nach alter Tradition wieder Beförderungen vorgenommen.Willi Kerkhoff wurde für seine langjährigen Verdienste zum Major befördert. Heinrich Krolitzek Hauptmann, Wolfgang Chrzibek, Michael Bessert, Roland Krüger und Dieter Maslanak zum Oberleutnant. Zum Leutnant wurden Ludwig Bartelt, Detlef Losch, Franz Pohler und Theo Wilke befördert.

Das Schützenfest vom 22. bis 23. Mai begann wie immer mit einer Festmesse, diesmal in der St. Pius-Kirche. Unser neues Ehrenmitglied Pfarrer Slawomir Galadzun las die Messe, in seiner Predigt ging er voll auf das Schützenwesen ein, es war eine Predigt ganz nach dem Herzen der anwesenden Schützen. Anschließend fand auf dem Kirchplatz eine Parade zu Ehren unserer Königin Ellen I. (Bessert) statt. Danach wurde auf Nordfriedhof die Totenehrung vorgenommen, es folgte der große Zapfenstreich auf dem Vorplatz des Nord Bahnhofes. Im Festzelt begrüßte der Vorsitzende Norbert Ahlmann alle Anwesenden. Es folgte die Ehrung verdienter Schützen und Vereinsjubilare. Mit mit Tanz ging es weiter bis in den frühen Morgen. Am Sonntagmorgen, Frühschoppen mit Blasmusik. Auf dem Schulhof der Willy-Brandt- Gesamtschule fand am Nachmittag die Festparade mit allen eingeladenen Schützenvereinen statt. Anschließend großer Umzug durch den kalten Eigen. Am Abend folgte der große Festball der ganz im Zeichen unserer Majestät Ellen I. stand, denn “Sie” hatte nicht das “Handtuch” geworfen wie unser abgedankte König Wolfgang II. Frese. Nach dem Throntanz wurde bis in den Morgen gefeiert.

Am Montagmorgen wurde mit den Schützen gemeinsam gefrühstückt. Das Frühstück wurde wie beim letzten Schützenfest von den Kompanieführern Helmut Sandforth und Karlheinz Stein spendiert. Um 11.00 Uhr wurden die ersten Ehrengäste von unserem Vorsitzenden Norbert Ahlmann begrüßt. Oberbürgermeister Ernst Löchelt eröffnete das Vogelschießen mit einiger Verspätung, denn er war dienstlich verhindert, dafür blieb er aber bis der neue König feststand denn das folgende Schießen war so spannend.

Die erste Trophäe fiel mit dem 25. Schuss, Otto Schwab holte die Krone herunter. Es folgte mit dem 68. Schuss ging das Zepter an Karlheinz Stein, der Apfel mit dem 121. an Jürgen Begger, rechter Flügel Thorsten Schmitz 227. und linker Flügel mit dem 275. Schuss an Markus Kremer. Nach dem Erbsensuppe essen ging es zur Sache, sieben Schützen der 4. Kompanie hatten sich für den Königsschuss gemeldet. Bernhard Sackers, Friedhelm Sackers, Karlheinz Stein, Jochen Schellberg, Otto Schwab und Wolfgang Chrzibek. Alle gingen sofort an die Sache, denn jeder wollte Schützenkönig werden. So ein spannendes Vogelschießen gab es nach Auskunft der Zuschauer schon lange nicht mehr. Mit dem 310. Schuss fiel der klägliche Rest des eins so stolzen Vogels. Wolfgang Chrzibek war der glückliche Schütze und neuer Schützenkönig, vor lauter Freude hatte er Tränen in den Augen für die er sich aber nicht schäme musste. Aber noch spannender war es für die anwesenden Schützendamen, wer wohl seine auserwählte Schützenkönigin werden sollte. Das Erstaunen der Zuschauer war doch sehr groß, als der Vorsitzende Norbert Ahlmann, Bärbel I. (Schwab) bekannt gab. Nach der Inthronisierung ging es mit dem neuem Königspaar Wolfgang II. und Bärbel I. zur Willy-Brandt-Gesamtschule dort fand eine Königsparade statt. Mit einem etwas zu lang geratenen Umzug durch den warmen Eigen ging es wieder zum Festzelt. Die Strapazen des Umzuges war dann schnell vergessen, denn das neue Königspaar hatten durch ihren Adjutanten Erwin Urbaneck für reichlich Stärkung gesorgt. Aber von dem langen Marsch spricht man heute noch!!!

Es folgten die Ausmärsche im zu den Bürgerschützenvereinen Andreas Hofer, Lehmkuhle-Ebel und zu den befreundeten Schützenvereinen Marl-Frentrop und Gladbeck-Ellinghorst. Zum Jahresabschluss feierte das Königshaus mit der 4. Kompanie im Overbeckshof eine gelungene Weihnachtsfeier.