Anno 1926

1926 veranstalten die Eigener ihr drittes Schützenfest. Am 16. Mai befiehlt der Oberst dem Regiment: “Antreten zum Exerzieren!” Um die Schützen zur Teilnahme zu ‘überreden’, gibt es anschließend Freibier. Das Schützenfest, aus dem Franz I. Elvermann und Maria II. Stöckmann als Königspaar hervorgehen, verläuft unter starker Beteiligung der Bürgerschaft sehr erfolgreich, wenn auch der für den Sonntag geplante Festzug des strömenden Regens wegen ausfallen muss.

Die Generalversammlung des BSV Eigen verabschiedet die erste Vereinssatzung. Diese enthält auch die Satzung der Sterbekasse, die aber bei der Neugründung des BSV 1952 nicht wieder ins Leben gerufen wurde. Der Vorstand besteht jetzt aus den Herren Hermann Gräfer (1. Vorsitzender), Fritz Gördes (1. Schriftführer). Theodor Löker (2. Vorsitzender), Wilhelm Rehme (2. Schriftführer) und Josef Geilich (Schatz-meister).

Am 8. August 1926 findet auf den Schießständen des Welheimer Vereins bei Küpper-Bergfort das erste Bundesschießen statt. Die Leitung hat der Schützenoberst Gräfer vom BSV Eigen, weil der Vorsitzende Herr Massenberg das 7. Schützenfest der Welheimer durchzuführen hat. Die beste Gesamtleistung erzielt der BSV Batenbrock, Hauptmann Darnbusch, als bester Einzelschütze, ist erster Träger der Bundes-wanderkette.

Bis zum 2. Weltkrieg erringt der BSV Eigen die Wanderkette dreimal, die Jungschützen schaffen das sogar dreimal hintereinander.

Im Herbst wird Schützenoberst Funke (BSV Fuhlenbrock) zum Bundesvorsitzenden gewählt.